«Das Jugendforum soll Schlüsselleitende der Schweizer Jugendarbeit vernetzen, um das Miteinander in der Schweiz zu fördern.» Das ist die Vision vom Jugendforum der SEA-Jugendallianz und war in diesem Jahr auch wieder der Hauptfokus des Treffens. Rund 50 Leitende aus dem Jugendbereich von Organisationen, Werken, Verbänden, Ausbildungsstätten, Jüngerschaftsschulen und Jugendnetzwerken kamen in Luzern zusammen, um gemeinsam Gott anzubeten, zu beten und das Miteinander in viel Zeit der Begegnung zu stärken.

 

Der Tag begann damit, dass sich alle Teilnehmenden interaktiv kennenlernten. Dies war besonders wertvoll, da einige neue Gesichter mit dabei waren und man dadurch einen guten Überblick bekam, welche Person welche Schlüsselposition vertritt. Im Anschluss kam der wichtigste Teil: gemeinsames Gebet und Lobpreis. Darin kam zum Ausdruck, was auch vom Referenten David Ohnemus betont wurde: Es geht in diesem Moment nicht darum, mit welcher Rolle man gekommen ist, sondern nur um Gott, um jede und jeden persönlich und alle zusammen als Teil des Leibes Christi. Ohnemus ist ehemaliger Leiter des Godi Amriswil und leitet zurzeit das Depo3, einen Abendgottesdienst für junge Erwachsene.

 

Nach dem Mittagessen und einem Austausch zu spezifischen Themen wurden die Teilnehmenden in kleinen Gruppen auf einen grösseren Spaziergang im sonnigen Luzern geschickt. Dabei konnte man im Gespräch in die Tiefe gehen und Gebetsanliegen austauschen. Den Abschluss machte die ganze Gruppe vor dem Löwendenkmal, wo gemeinsam füreinander gebetet wurde.

 

Kein zeitlicher Luxus

Dies war aber nur der erste Teil des Jugendforums. Denn den Abend bis zum nächsten Tag verbrachte rund die Hälfte der Teilnehmenden im nahe gelegenen Hostel, um Freundschaften und den Austausch noch weiter zu vertiefen. Dies war wertvoll und wurde allgemein geschätzt, um gelassener und im kleineren Rahmen mehr Zeit miteinander zu haben.

 

«Das Jugendforum scheint wie ein zeitlicher Luxus oder als ein weiteres Treffen zu wirken. Doch der Schatz darin und die Früchte davon sind gross. Sie brauchen vielleicht manchmal Zeit, doch ein gesundes Miteinander und Begegnungen auf Augenhöhe bedingen ein bewusstes Investment und eine Priorität», bilanziert Jaël Binggeli, Jugendbeauftragte der SEA, über das Jugendforum.