Daniela Baumann und Florian Wüthrich teilen die Hope-Chefredaktion und haben sich einigen Fragen zum Projekt und zur Blick-Beilage gestellt. (Bild: Livenet)
Am Pfingstsamstag, 18. Mai 2024, wird die von Livenet und der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA produzierte Verteilzeitung Hope der Tageszeitung Blick beiliegen: Hoffnung für 100’000 Haushalte!
Hoffnung auf einen Blick! Oder besser gesagt: «Hoffnung in einem Blick!» Das ist die nächste Hope-Zeitung mit einer Auflage von 100’000 Exemplaren, die am Pfingstsamstag Blick-Abonnentinnen und -Abonnenten zugestellt wird. Seit bald einem Jahr arbeiten Livenet und die Schweizerische Evangelische Allianz SEA für das Hope-Projekt zusammen. Es entstand 2023 aus den Zeitungen Jesus.ch-Print (Livenet) und Viertelstunde für den Glauben (SEA).
Über zwei Millionen Hope-Zeitungen
Die erste Hope-Zeitung erschien an Ostern 2018 in der Pilotregion Emmental, der Heimat von Initiator und Livenet-Geschäftsführer Florian Wüthrich. Zwischenzeitlich wurden schweizweit über zwei Millionen Zeitungen verteilt. Mit den Hope-Zeitungen unterstützen Livenet und die SEA gleichzeitig Christen und lokale Gemeinden in ihrem Auftrag, Hoffnungsträger für die Gesellschaft zu sein. Hope erscheint mehrmals pro Jahr alternierend mit nationalem und regionalem Bezug. Menschen wie du und ich nehmen Stellung zum Thema «Hoffnung» und erzählen ihre persönlichen Geschichten, ebenso bekannte Köpfe aus Politik, Sport und Gesellschaft.
Hope Schweiz im Fussballtrikot
Die neueste Hope Schweiz wartet mit einem EM-Special auf und ist gespickt mit glasklaren Quotes von Fussballstars wie Ruben Vargas oder Kevin-Prince Boateng, dazu eine Kolumne von Fussball-Bibel-Autor David Kadel. Als Fussballfan von Kindsbeinen an outet sich auch der abtretende TV-Moderator Ruedi Josuran. Im Interview blickt er zurück und nach vorn. Ein Highlight der Zeitung ist das Gespräch mit Bundesrat Guy Parmelin. Der Waadtländer verrät, worüber er sich neben dem Politgeschehen den Kopf zerbricht – und dabei sogar entspannt! Die biblische Botschaft kommt in dieser Ausgabe innovativ daher. Exklusiv für Hope tischt Spoken-Word-Künstler Stefan «Sent» Fischer sie frisch-fröhlich als Schweizerreise auf.
Wie kam es zur Idee, die Hope-Zeitung dem Blick beizulegen und weshalb gerade der Blick?
Daniela Baumann: Als SEA haben wir in der Vergangenheit schon mehrfach die Vorgänger-Zeitung von Hope – die Viertelstunde für den Glauben – dem Blick beilegen können. Da besteht eine etablierte Zusammenarbeit und wir erachten dies als einzigartige Chance. So lag der Gedanke nahe, diese Option auch für Hope wieder zu prüfen. Und Livenet hatte nichts dagegen.
Florian Wüthrich: Für uns war klar, dass wir diese Gelegenheit nutzen möchten, wenn die Tür auch für die neue Herausgeberschaft und den neuen Titel offensteht. Wir sind sehr dankbar, dass die SEA eine gute Beziehung zum Medienhaus Ringier aufbauen konnte, von der wir nun gemeinsam «profitieren» können.
Welche Erfahrungen hat die SEA mit diesen Sonderverteilungen gemacht?
DB: Intern erhielten wir positive Reaktionen auf diese zusätzliche Verbreitung der Viertelstunde für den Glauben. Das drückte sich auch in einer erhöhten Spendenbereitschaft aus, um die Beilage im Blick zu finanzieren. Wie sie extern, also bei den Leuten mit einem Blick-Abonnement ankam, ist schwer zu sagen. Wir erhalten generell wenig direkte Reaktionen vom Zielpublikum unserer Verteilzeitungen – mit Ausnahme der stets regen Teilnahme am Wettbewerb.
Welche Echos löst/e die Kooperation von Livenet und SEA bezüglich Hope-Zeitung aus?
FW: Die Konzentration auf eine gemeinsame Marke wird geschätzt. In einer Welt mit vielen Ideen und Angeboten sind gerade Leitende dankbar, wenn etwas vereinfacht wird. Inhaltlich fiel auf, dass noch mehr Substanz zusammenkam durch die Partnerschaft. Thomas Eggenberg, Pastor und Leiter der BewegungPlus Schweiz, findet die Hope-Zeitungen zum Beispiel eine «super Sache». Am Leiterforum im Ländli erklärte er: «Mir gefällt der Mix von persönlichen Beiträgen und gesellschaftlichen Themen. Das zeigt, was das Leben und der Glaube miteinander zu tun haben.»
DB: Auch wir haben bis jetzt durchs Band positive Reaktionen erhalten, im Sinne von: «Schön, dass ihr Ressourcen bündelt und zusammenspannt!» Das entspricht unserem Motto als SEA («gemeinsam besser») und ist ein Ausdruck unseres Ziels, das Miteinander der Christinnen und Christen zu fördern. Dazu gehört auch die kirchen- und organisationsübergreifende Zusammenarbeit, wo sie einem gemeinsamen Ziel dient.
Weshalb erfolgt das Projekt Blick-Beilage gerade an Pfingsten?
DB: Auch dies hat sicher teilweise mit unserer früheren Gewohnheit zu tun, die Viertelstunde für den Glauben meist zu kirchlichen Festtagen wie Weihnachten, Ostern oder Pfingsten herauszugeben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dann die Bereitschaft zum Verteilen der Zeitung höher ist. Eine weitere Überlegung war, dass die Leute dank des verlängerten Wochenendes mehr Zeit zum Lesen haben.
FW: Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass der Feiertag für das säkulare Zielpublikum noch eine grosse Rolle spielt. Wir thematisieren auch nicht den Hintergrund von Pfingsten, sondern Jesus und das Evangelium als Ganzes. Aber mit dem Wirken des Heiligen Geistes rechnen wir definitiv, wenn die Blick-Leserinnen und -Leser die Hope-Zeitungen in ihren Händen halten!
Welche Beiträge seht ihr als Highlight/s in der Hope und weshalb?
DB: Da könnte ich einige nennen …, gerade auch die Geschichten aus der Welt des Fussballs. Es berührt mich, wie Menschen trotz ihres glamourösen Lebens im Rampenlicht nicht abheben, sondern bekennen, dass letztlich alles Gnade und Geschenk Gottes ist.
FW: Ich habe auch grosse Freude am Spezialteil zur Fussball-EM. Gerade im Wissen, dass viele Blick-Lesende den Sportteil oft besonders schätzen, könnte das ein Volltreffer sein, wenn dort David Kadel über «die schönste Haupt- und Nebensache der Welt» schreibt und Fussballstars wie Ruben Vargas, Kevin-Prince Boateng und David Alaba ihren Glauben an Jesus bezeugen. Sehr stark und mutig finde ich auch das Ehepaar Lindt aus Chur, das offen über eine Ehekrise im Zusammenhang mit Pornosucht spricht.
DB: Wenn ich aus dem Rest der Zeitung noch ein Highlight picken darf, wäre es das von mir verfasste Porträt über das Integrationsunternehmen Perspective Plus. Zum einen, weil ich dessen Arbeit für Jugendliche in schwierigen Situationen genial finde, zum anderen, weil wir damit auch einmal einen Beitrag jenseits des Röstigrabens in der Zeitung haben.
Welche Schlagzeile würdet ihr auf die Blick-Titelseite setzen, wenn die Beilage dort gross angekündigt würde?
DB: «Es gibt tatsächlich Hoffnung!»
FW: Sehr schön, Daniela! Ich würde vermutlich etwas in Richtung «Sag der Leere im Leben den Kampf an!» oder «Raus aus dem Sorgenkarussell!» bringen.
Welche Person/Persönlichkeit würdet ihr gern mal in der Hope sehen und weshalb?
DB: Das habe ich bereits einmal in einem Livenet-Talk verraten: Roger Federer. Da ich früher selbst Tennis gespielt habe und sportinteressiert bin, verfolgte ich seine Tennismatches häufig am TV – und vereinzelt habe ich ihn sogar live spielen gesehen. Mich würde interessieren, wie er es mit dem Glauben hat und was ihn zu seinem wohltätigen Engagement motiviert.
FW: Der Maestro steht ebenfalls weit oben auf meiner Liste. Aktuell bin ich dran, mit dem Singer/Songwriter Michael Patrick Kelly ein Interview aufzugleisen. Er fiel mir in einer Sternstunde-Sendung bei SRF mit starken Glaubensaussagen auf. Auch mit seiner Musik ermutigt und inspiriert er viele Menschen. Ein Gespräch mit ihm wäre bestimmt spannend.
Was erhofft ihr euch für die Blick-Leserschaft durch die Hope-Beilage?
DB: Dass sie im Kontrast zur meist stark negativ gefärbten medialen Berichterstattung (nicht nur im Blick) die Hoffnungsgeschichten in der Hope entdecken und daraus Zuversicht, Kraft und Hoffnung schöpfen. Und natürlich, dass die Zeitung sie ein Stück näher zu Gott bringt, wo auch immer sie in dieser Hinsicht aktuell stehen mögen.
FW: Mein Wunsch ist, dass Menschen neu Feuer fangen für den Glauben und erkennen, dass es einen Gott gibt, der sie liebt.
Wie lässt sich das Projekt unterstützen?
DB: Um die Beilage im Blick zu finanzieren, setzen wir auf Menschen, die das Projekt auch eine gute Sache finden und mit einer Spende, einem Sponsoring oder Inserat unterstützen. Abgesehen von dieser besonderen Art der Verbreitung via eine Tageszeitung lebt die Verteilzeitung Hope davon, dass Christinnen und Christen landauf, landab sie in ihrem Umfeld verteilen oder mit Ortspatenschaften ganze Dörfer beliefern lassen.
Autorin: Manuela Herzog