Am 2. Inspirationstag der Arbeitsgemeinschaft «Perspektive 3D» in Winterthur kamen knapp 100 Menschen aus verschiedenen Gemeinden zusammen, um voneinander zu lernen, wie das dritte Drittel des Lebens in Kirchen sowie privat glaubensstark und mündig gestaltet werden kann. Der Inspirationstag war ein weiterer Schritt hin zu einer Bewegung, welche das Thema Älterwerden in den Kirchen und der Gesellschaft positiv und glaubensstark prägen soll. 

 

Am Inspirationstag bekamen die Teilnehmenden vielfältige Einblicke in lebendige Projekte mit und für Menschen aus dem dritten Drittel des Lebens. So berichtete Johannes Wirth vom generationenübergreifenden Wohnen im Town Village Winterthur. Christoph Leu und Michel Kurz erzählten von ihrer Generationenkirche Jahu in Biel und das Team der Proaging Initiative in Winterthur gab Einblick in ihren monatlichen Austausch zu einem altersrelevanten Thema und den Seminarangeboten. Wieland Müller von Chrischona Deutschland verhalf zu einem Blick über die Grenze. So gelingt dem Nachbarland, ausgezeichnete Stammtische mit verschiedenen Themen zu veranstalten. 

 

Alter ist kein Abstieg, sondern ein Gewinn 

Inhaltlich prägte Markus Müller den Inspirationstag mit prägnanten und inspirierenden Impulsen. Er ermutigte, den Kontinent Alter mit viel Abenteuerlust zu entdecken. Dies sei ein lohnendes und gesellschaftsveränderndes Abenteuer. Müller skizzierte dazu zehn Leitlinien, die auf dieser Entdeckungsreise helfen können. «So ist Alter kein Problem, kein Abstieg, sondern ein Gewinn. Beim Entdecken des Kontinent Alter verändert sich auch der Glaube. Das ist in Ordnung und darf bejaht werden. Wenn wir die Bibel aus der Perspektive des mündigen Älterwerdens lesen, sind wahre Schätze zu entdecken», so Markus Müller. Er führte dies am Beispiel der Geschichten von Personen verschiedener Generationen aus: Samuel, Hanna und Eli. 

 

Ein Tag voller Hoffnung 

Christa Gasser, die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Perspektive 3D, führte engagiert durch diesen Tag und der Berner Troubadour Ädu entlockte den Zuhörenden mit seinen Liedern manches Schmunzeln. Am Nachmittag wurden in Workshops Fragen ausgetauscht und diskutiert – so zu Humor im Alter, dem Umgang mit den «Gespenstern des Alters» und vielem mehr. Eine Teilnehmerin berichtet: «Für mich war es ein Tag voller Hoffnung, der zeigte, wie es möglich werden kann, aus dem Glauben an Christus das Älterwerden zu gestalten.» Die Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz, Perspektive 3D, hat den Wunsch von einer Bewegung, die den aktuellen Umgang mit dem Alter in der Gesellschaft und den Gemeinden erneuert. 

 

Weitere Infos und die Beiträge des Inspirationstages zum Download gibt es hier.