Aktivisten und Aktivistinnen für ein Recht auf Abtreibung schlagen Fensterscheiben ein, werfen Farbbeutel in Büroräume, beschmieren Gebäude mit unflätigen Sprüchen und fordern, Geschäftsbeziehungen mit Andersdenkenden zu unterbinden. Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA ruft im Vorfeld des «Marsch fürs Läbe» vom 17. September zu mehr Toleranz und dem Schutz der Meinungsäusserungsfreiheit auf.
Am Tag vor dem Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag findet der jährliche «Marsch fürs Läbe» statt. Den Teilnehmenden ist die Familie wertvoll und das Recht auf Leben wichtig. Sie setzen sich für ein Recht des Kindes ein, leben zu dürfen. Eine Denkweise, welche derjenigen für ein Recht auf Abtreibung entgegensteht und ein Recht der Frau zur Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper einschränkt. Die demokratische Schweiz garantiert die Freiheit, unterschiedliche Denkansätze zu äussern, mit Argumenten zu überzeugen und das politische Geschehen zu beeinflussen. Das soll für alle gelten. Totalitäre Staaten schränken diese Meinungsfreiheit massiv ein.
Lebensschutz-Organisationen wurden in den vergangenen Jahren im Umfeld des «Marsch fürs Läbe» regelmässig von Abtreibungs-Aktivisten mit Farbanschlägen geschädigt. Im Vorfeld des diesjährigen «Marsch fürs Läbe» traf dies nun erstmals Unbeteiligte: die Zürcher Helsana-Filiale. Wie in der Branche üblich, hat Helsana mit zahlreichen Unternehmen und Vereinen einen Kollektivvertrag für deren Angestellte oder Mitglieder – so auch mit dem rund 70’000 Mitglieder zählenden Familien-Verein «Pro Life». Dieser finanziert den Mitgliedern Geburtengelder sowie ungedeckte Zahnbehandlungen der Kinder und bekennt sich zum Erhalt des ungeborenen Lebens.
Auf Anfrage verschiedener Medien hat sich Helsana zum Grundrecht der Meinungsäusserungsfreiheit und der Gleichbehandlung aller Kollektivpartner bekannt, unabhängig ihrer politischen Haltung. So äussert sich Helsana auch nicht zum Recht der Frau auf Abtreibung oder dem Recht des Kindes auf Leben.
Die SEA – vor einem Jahr neben anderen Organisationen selbst Opfer eines Farbanschlags – bedauert die Schmierereien an der Helsana-Filiale in Zürich und dankt dem Versicherer für sein Bekenntnis zu unserem demokratischen Erbe und zur Meinungsfreiheit in der Schweiz. Sie bittet die Abtreibungs-Befürworterinnen und -befürworter im Vorfeld des «Marsch fürs Läbe» vom 17. September, sich in ihrem Umfeld für das Recht der Meinungsfreiheit einzusetzen und Andersdenkenden mit Toleranz und Respekt zu begegnen. Das ist eine der Grundlagen für unser demokratisches Zusammenleben in der Schweiz.
Für weitere Informationen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
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Marc Jost
Generalsekretär SEA
Tel. 076 206 57 57
mjost@each.ch
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