Die Freude und Dankbarkeit darüber, wieder ein kirchliches Leben ohne Pandemie-Massnahmen führen zu können, ist unter den evangelischen Kirchenverantwortlichen und in den sozialen Netzwerken greifbar. Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA-RES äussert sich zu den unmittelbaren Folgen der Entscheidung der Bundesbehörden, fast alle Einschränkungen aufzuheben, für die Kirchen und Organisationen in ihrem Netzwerk. Dankbarkeit lösen zudem die ermutigenden Geschichten der Serie #CoronaPositiv aus, die Kirchen während der Pandemie geschrieben haben.
«So schnell wie möglich und so langsam wie nötig». Das war ein markiges Wort von Bundesrat Alain Berset zu Beginn der Pandemie. Die fast sofortige Aufhebung der meisten Pandemie-Massnahmen in unserem Land ist ein klares Zeichen dafür, dass es nun möglich ist, zu einem Leben ohne grössere Einschränkungen zurückzukehren. Während wir an Massnahmen im Modus «kleiner Schritte» gewöhnt waren, hat der Bundesrat einen radikalen Sprung von der pandemischen in die endemische Phase gewagt.
Ohne Einschränkungen, aber mit Rücksicht
Für die Kirchen heisst das, dass die Schutzkonzepte vollständig aufgehoben und die Begegnungen nun wieder so gelebt werden können wie vor dem März 2020. Das ist eine gute Nachricht und die Beiträge in den sozialen Netzwerken zeigen, dass viele sich freuen, «zum Wesentlichen zurückkehren» zu können – zu einem lebendigen und für alle einladenden kirchlichen Leben vor Ort. Und doch gilt es anzuerkennen, dass ein «Hurrikan» vorübergezogen ist und es an der Zeit ist, sich umzusehen und eventuelle Schäden festzustellen. Einige scheinen völlig verschont geblieben zu sein, während andere nicht unerheblich getroffen wurden und Reparaturen angegangen werden müssen. Auch wenn für Christinnen und Christen ein Klima der Liebe und Einheit zentral ist, wurden sie nicht von Differenzen und Kritik verschont, die da und dort zu schmerzhaften Brüchen geführt haben. Hier sind zweifellos Schritte der Versöhnung angezeigt. Ausserdem ist bei aller Freude nicht zu vergessen, dass das Virus nach wie vor da ist. Deshalb sind weiterhin verantwortungsvolles Handeln und Rücksichtnahme gegenüber den besonders Schutzbedürftigen geboten.
Corona-positive Geschichten
Die SEA-RES drückt ihre Dankbarkeit einerseits gegenüber den Kirchen und Werken aus, die ihre Widerstandsfähigkeit und Kreativität unter Beweis gestellt haben, um sich den Zwängen der Pandemie anzupassen. Andererseits gilt der Dank auch gegenüber den eidgenössischen und kantonalen Behörden, welche die Krise kompetent bewältigt haben, indem sie unter Wahrung der Religionsfreiheit auf die besonderen Bedürfnisse der kultischen Zusammenkünfte eingegangen sind.
Um das grosse Engagement der Kirchen unter den schwierigen Bedingungen der letzten zwei Jahre zu würdigen, hat die Schweizerische Evangelische Allianz gemeinsam mit dem Dachverband Freikirchen.ch die Serie #CoronaPositiv lanciert: In loser Folge werden positive Geschichten nacherzählt, die trotz oder wegen der Pandemie ermutigende, friedens- und einheitsfördernde Entwicklungen auf lokaler kirchlicher Ebene angestossen haben. So hat ein Paar aus einer Freikirche Gemeinschaftsessen gestartet, die neue Beziehungen ermöglicht haben. Und eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde hat die Weihnachtsgeschichte hinaus ins Dorf getragen und damit viele Menschen berührt. Weitere Geschichten folgen in den nächsten Wochen.
Kontakte
Andi Bachmann-Roth
Generalsekretär SEA
Tel. 079 413 32 09
abachmann-roth@each.ch
Daniela Baumann
Kommunikation SEA
Tel. 043 366 60 82
dbaumann@each.ch
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